Sheila Hicks

Rückblick auf das Werk „Lignes de vie“ (Lebenslinien) von Sheila Hicks, das sich nicht in eine Schublade einordnen lässt. Es ist bis zum 30. April 2018 im Nationalen Kunst- und Kulturzentrum Pompidou zu sehen. 

Sheila Hicks ist eine amerikanische Künstlerin und wurde 1934 in Nebraska geboren. Sie studierte an der Universität von Yale unter anderem bei dem Maler und Farbtheoretiker Josef Albers. Im Laufe ihres Lebens entdeckte sie Lateinamerika und entwickelte ein starkes Interesse für präkolumbische Textilien.

Daher gestaltete Sheila Hicks ab den späten 1950-er Jahren ein Werk, das sich in keine Schublade einordnen lässt und das Farben, Stoffe und Handwerkskunst wie eine Hommage an ihren Meister und ihre Entdeckungen miteinander verbindet.

Aber Vorsicht, Sheila Hicks ist keine klassische Künstlerin. Für ihre Skulpturen zieht sie nämlich Stoffe und Webwaren festen Materialien vor. So knotet, umhüllt, faltet, windet, schichtet sie Wolle, Leinen oder Baumwolle. Sie stellt die künstlerischen Kategorien und ihre festen Hierarchien in Frage.

Bei dieser Ausstellung findet man nicht eine Geschichte pro Werk. Sheila Hicks hat ihre eigene Geschichte und möchte, dass jeder von uns bei der Betrachtung ihrer Skulpturen seine eigene Geschichte erfindet. Sie wünscht sich, dass man vielmehr von Skulpturen als von Werken spricht. Sheila Hicks betrachtet sich selbst nämlich nicht als Kunsthistorikerin, sondern sie hat eine emotionale Vorstellung.

Diese Ausstellung kombiniert die typischen Formen der Moderne mit nicht-westlichen Traditionen, ein Spiel der Farben und Textilien.

Dieses Event passt ausgezeichnet zu unserem Gewerbe des Schöpfers von textilen Bodenbelägen, sodass Balsan seine „Rencontre Artistique“ unbedingt hier veranstalten wollte.

Die Ausstellung „Lignes de Vie“ vergegenwärtigt den Verlauf der Künstlerkarriere von Sheila Hicks und ist bis zum 30. April 2018 im Centre Pompidou zu sehen.